Baum des Jahres 2020 - Die Erlen
Der Klimawandel sorgt für immer mehr und immer längere Trockenheitsperioden. Gepaart mit den hohen Temperaturen im Sommer leiden die Pflanzen stark unter Hitze- und Trockenstress. Doch besonders auch im Frühjahr sind Bäume auf ausreichend Wasser für den Austrieb angewiesen.
Baum des Jahres
Anlässlich des "Internationalen Tages des Baumes" am 24. April präsentierte das Kuratorium Wald den offiziellen "Baum des Jahres 2020 - Die Erlen".
Wichige Vertreter der Erlen sind die Schwarz-, Grau- und Grünerle. Die ersten beiden Arten wachsen überwiegend in Auen und benötigen einen feuchten Untergrund. Die Grünerle hingegen wächst eher buschförmig im alpinen Raum und ist bedeutend in der Hangsicherung über Siedlungen und Straßen.
Die Lebensräume von Schwarz- und Grauerle gehen aber immer weiter verloren, denn die Aubestände in Österreich, in denen die beiden Erlen heimisch sind, werden von Jahr zu Jahr kleiner. Schätzungen zufolge sind in den letzten Jahrzehnten rund zwei Drittel der österreichischen Augebiete durch Rodungen, Flussregulierungen und Wasserkraftwerksbau verloren gegangen. Auch die immer längeren Trockenheitsperioden setzen den Bäumen zu.
Dabei spielt der Schutz der Auen, Feuchtgebiete und Moore eine enorme Rolle im Klimawandel. Sie speichern so viel CO2 wie kein anderer Lebensraum. Doch diese Gebiete werden immer öfter trockengelegt, um sie anderweitig zu nutzen.
Mehr über die Aktion "Baum des Jahres" hier.